Meinholz
Die Ursprünge des Dorfes Meinholz gehen auf die Möglichkeit der Einrichtung einer Wassermühle am Fluss „Aue“ zurück. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes, inklusive der namentlichen Nennung des Müllers, datiert auf das Jahr 1273. Während des Mittelalters residierte mitten in Meinholz ein Raubritter auf seiner Burg. Mit großer List, gelang es ihm, die Salztransporte von Lüneburg aus, wiederkehrend zu überfallen. Dies sicherte ihm ein sehr gutes Auskommen.
Meinholz ist seit jeher landwirtschaftlich geprägt. Bis in die 1950er Jahre hielten die Bauern hier viele Heidschnucken und Bienen. Später, durch die zu Hilfenahme des künstlichen Düngers, wurden Heideflächen zu Ackerland umgewandelt und die heutige Landwirtschaft etabliert.
Aber die Entwicklung blieb dabei natürlich auch in Meinholz nicht stehen. Vor ungefähr 70 Jahren gab es in Meinholz noch 13 Haupt- und Nebenerwerbslandwirte. Heute sind es noch 6 Haupt- und Nebenerwerbslandwirte.
Diese Betriebe sind heute jeder für sich sehr spezialisiert: Erdbeeren- und Himbeeranbau mit der Möglichkeit zum Selbstpflücken, Biogas für die Stromerzeugung, Schweinehaltung, Ackerbau, Lachsforellen für die Kaviarerzeugung, viele Ferienwohnungen auf dem Bauernhof in Verbindung mit Pferdehaltung.
Heute wie damals leben ca. 110 Personen in Meinholz. Die Landschaft ist auch weiterhin sehr kleinstrukturiert und abwechslungsreich. Es gibt Äcker, Grünland, Moore und Wälder.
Meinholz liegt direkt am Rande des Truppenübungsplatzes Munster, welcher als Rückzugsraum vieler bedrohter Tierarten, eine große Bedeutung auch für Meinholz hat. Hier z.B. der Seeadler, der Fischadler, viele Kraniche, Fischotter und neuerdings auch der Wolf.